Mittwoch, 21. August 2013

36. Christchurch 09.08. bis 11.08.2013


Als ich am hostel ankam sah, sah ich das wohl heruntergekommenste und das am schlechtesten, wenn überhaupt, organisierte hostel. Auf dem ersten blick ist alles verlassen mit  sperrmüll überall, trotz der richtigen zeit niemand da. Ich konnte aber am garten eine glocke läuten, sodass mir ein gastarbeiter aufmachen konnte. Drinnen sah es nicht viel besser aus, doch es gab alles was man braucht: betten, die eigentlich gar nicht so unbequem waren, eine küche, toilette und ziemlich langsames internet vom öffentlichen sendemasten. Statt backpackern übernachteten dort nur gastarbeiter, die saisonal hier auf den baustellen (gleich kommt warum) oder feldern arbeiteten.

Hier schlief ich erstmal den ganzen tag, abends ging ich erstmals zu dem großen shopping center um die ecke, um im supermarkt essen zu kaufen (das erste seit alice springs). Dieses zentrum hatte auch tolles gratis internet und andere einrichtungen, weshalb ich fast meine gesamte zeit in christchurch dort verbrachte.

Christchurch selbst ist eine ziemlich triste, heruntergekommene bis hässliche stadt, was aber auch von dem katastrophalen erdbeben vor ein paar jahren kommt: der stadtkern ist immer noch zur hälfte zerstört, überall werden gebäude abgerissen und nirgendwo neue gabaut (hat jedenfalls den anschein), in manchen ecken sieht es aus wie nach einem nuklearen krieg. Die menschen und gebäude in meinem viertel sehen auch alle verwahrlost aus, eher an der armutsgrenze lebend und auf der straße bier trinkend. Wirklich sicher fühlt man sich vor allem nachts nicht. Dazu war das wetter sehr unangenehm, dunkelgrau bewölkt bis sprühregen und ziemlich kalt. Man konnte nicht wirklich etwas unternehmen in der stadt, nicht dass ich es gewollt hätte.

So verbrachte ich zwei nächte in dem hostel, nach der ersten so ziemlich den gesamten tag im einkaufszentrum, wo ich viel im internet planen musste, was ich nun mit meiner zeit in neuseeland anfangen will. So entschied ich mich für einen weiteren roadtrip, trotz der kosten, die dann auf mich zukommen würden, doch diesmal alleine und mit geringsten ansprüchen: ich mietete mir den billigsten kleinwagen, wieder von jucy, einen nissan, immerhin fünftürer, für zwei wochen. Mit diesen plante ich für zwei wochen die südinsel zu erkunden (rundtrip christchurch-greymouth-franz josef gletscher-queenstown-milford sound-twitzel-christchurch) und auch darin immer zu pennen. Billiger kann man einen roadtrip nicht bekommen und es zeigte sich als vollkommend ausreichend. 
So entspannte ich mich noch, las das buch "metamorphosis" von kafka in englisch und kochte mein essen.

Am nächsten tag mittags holte ich dann schließlich meinen wagen und zuhause für die nächsten zwei wochen vom flughafen ab...








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