Mittwoch, 21. August 2013

29. Roadtrip Australien Teil 1: Sydney nach Brisbane 11.07. bis 17.07.2013

Nach einer ermüdenden wanderung von der zughaltestelle zur jucy vermietung kamen wir dann endlich an und konnten unseren campervan, den "grande" abholen.

Dieser ist in wirklichkeit ein umgebauter elgrand automatik mit faltbarem doppelbett (sonst sitzbank und zwei autositze gegenüber) hinter den beiden fahrersitzen, hinter den beiden autositzen hinten (somit für vier personen) ist die "küche" mit ausfahrbarem doppelgasherd und besteckschublade, darübernein kleines waschbecken mit handpumpe, daneben stauraum und auf der anderen seite der kleine kühlschrank. Auf dem dach ist ein elektrisch ausfahrbares dachzelt mit solider decke, die im 45 grad winkel ausgefahren werden kann. Darin ein weiteres doppelbett und dvd player (den man sowieso nie nutzt).

Wir fuhren zuerst durch die innenstadt von sydney und holten zuerst leon, dann libby, jeder bei seinem hostel ab und fuhren anschließend raus aus der stadt den pacific highway richtung norden.
Dabei kamen wir durch weitläufige eukalyptuswälder und über fjorde, die in jene hineinreichten. Hier gibt es auch einige seen, die nur über schmale natürliche dämme vom meer getrennt sind. Zwischen einen dieser seen und dem meer liegt zum beispiel die kleinstadt swansea, bei der wir die erste nacht nach einem großeinkauf im coles auf einem abgelegenen wiesenparkplatz am waldrand verbrachten. Timo ind ich schliefen unten und leon ind libby oben. Es zeigte sich als recht komfortabel.

Am nächsten tag legten wir eine weiter längere strecke durch hügelige eukalyptuswälder und riesige farmen zurück, die gegend wurde sehr ländlich mit der ein oder anderen ranch und kuhherden. Städte gab es kaum noch. So kamen wir am zweiten abend am rande des hat head national parks direkt am waldrand und neben einer kuhherde zu umserem schlafplatz. Die gegend war die perfekte landidylle, sogar mit diesen kleinen metallwindrädern...

Am dritten tag erreichten wir schließlich die stadt coffs harbour, wo wir uns waschen und erneut einkaufen konnten. Die stadt liegt in einer schönen bucht und es gab auch einen markt. Leider brach hier die schraube zur elektrischen ausfuhr des dachzeltes, sodass wir improvisieren und bald einen mechaniker aufsuchen mussten. Die nacht verbrachten wir auf einem riesigen öffentlichen grasparkplatz direkt an einer eisenbahnlinie.

Am nächsten morgen gingen leon und ich auf eine whale watching tour mit einem katamaran, wo wir den tag über einige wale beim auftauchen und wasser in die luft sprühen beobachten konnten, was sehr beeindruckend war.
Nachmittags brachen wir dann auf zu einem waldstück am wooli river, wo wir dann schlißlich mitten im wald am fluss fernab jeder zivilisation einen lagerplatz fanden, an dem wir dann auch zum ersten mal ein lagerfeuer machen konnten. Heute sind wir uns noch alle einig, dass dies der schönste schlafplatz des roadtrips war.

Morgens machten wir uns auf nach grafton, wo wir kostenlos internet bekamen und uns ein mechaniker die schraube am dachzelt schweißte.
Diese stadt hat eine sehr westernähnlich architektur, doch die gestalten, die dort rumlaufen sehen sehr hinterwäldlerisch und abstoßend aus...
Kurz danch sahen wir dann zum ersten mal einige kangoroos am straßenrand.
Später kamen wir dann zu einer großen wiese hinter weitläufigen maisfeldern in der nähe von broadwater, auf der wir auch kangoroos beobachteten konnten. Kurz davor blieben wir zum ersten mal im shlamm stecken, als wir umdrehen wollten. Zum glück konnten wir uns mit vereinter kraft raus schieben...
Hier machten wir gleich unser zweites lagerfeuer und übernachteten dort, obwohl diese wiese sehr gepflegt und damit privat ausgesehen hat...

Am sechsten tag ging es weiter nördlich zum berühmten touristenort byron bay. Hier sind leon und ich ins kalte meer baden gegangen und auf den felsen geklettert. Außerdem sind wir an den steilklippen entlang zu einem leuchturm spaziert, an dem kurz vorher der östlichste punkt australiens ist. Das wetter war sehr schön, mit ein grund warum viele surfer in den wellen waren.
Gegen nachmittag machten wir uns auf zum ersten mal nach westen ins landesinnere mit dem ziel nimbin, ein kleines dorf, dass berühmt für hippies, alternative und drogen ist.
Die straße führte durch weitläufige weinfelder, täler und wälder, die nun langsam von eukalyptus- zu subtropischen regenwäldern wurden. So wurde es immer ländlicher und große farmen häuften sich.
Bei dunkelheit kamen wir in nimbin an und es bewahrheitete sich, die stadt ist total verrückt! Hier laufen nur ziemlich alternativ lebende gestalten rum, sowie drogenverkäufer und musiker, die sich ihr hippie leben mit einer gitarre verdienen. Selbst alle wände und straßen sind bunter als bunt und nicht nur ein bischen flower power.
Hier blieben wir dann zum zweiten mal wieder im schlamm beim umdrehen stecken, diesmal half schieben nichts mehr, zum glück kam jemand vorbei, der dann einen nachbarn geholt hat, welcher wiederum einen traktor hatte, mit dem er uns rausziehen konnte.
Erst spät in der nacht erreichten wir nach längerer suche einen platz direkt an der fast gar nicht befahrenen landstraße, wo wir schließlich schlafen konnten.

Nach sonnenaufgang ging es weiter, erst auf der suche nach dem border range national park, einem subtropischen regenwald an der grenze zu queensland, der sich als geschlossen erwies, richtung osten zurück an die küste, wo wir erneut auf den inzwischen größer gewordenen (weil nah an brisbane) pacific highway stießen, der uns nach norden über die grenze nach queensland bis an die küstenstadt surfers paradise brachte.
Diese stadt ist auch mit nichts zu vergleichen. Direkt am strand stehen hunderte an hochhäusern, alles wohnhäuser, nur unrealistisch viele, wie in einer millionen stadt. Die stadt hat aber nur eine hand voll bewohner, kaum gewerbe und fast niemand läuft durch die straßen. Das liegt wohl daran, dass hier so ziemlich jeder reiche australier und vielleicht auch ausländer seine ferienwohnung hat, die er dann für zwei wochen im jahr besucht. Das einzige was diese stadt jedoch zu bieten hat, ist ein mittelmäßiger, gerwöhnlicher strand.
Deshalb blieben wir nir kurz in surfers paradise und machten uns am nachmittag auf nach brisbane, eine millionenstadt und hauptstadt queenslands, die wir bei sonnenuntergang erreichten.
Diese stadt hat eine schöne skyline, die mich irgendwie imer an boston erinnerte, wir machten ein paar telefonate und schlenderten durch die straßen, doch blieben nur drei stunden, denn wir wollten und konnten nicht in der großstadt schlafen. Also ging es noch ein bischen raus aus der stadt richtung norden...

So wie in der ersten woche war unser typisches essen durchgehend baked beans auf toast, manchmal auch peanut butter, dann nudeln mit baked beans und als highlight ein wrap mit baked beans und käse! Echt sehr köstlich... Timo und fuhren abwechselnd, da nur wir eine fahrerlaubnis hatten. Leon und libby saßen hinten. 
Die erste woche bis brisbane war relativ komplikationslos und entspannt, die lamdschaft relativ mitteleuropäisch nur viel weitläufiger.
Die nächste woche wird teilweise weniger angenehm...









































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