Obwohl es schon tag war, fuhren wir zum ersten mal mit einem schlafbus nach hue. Dieser hatte im prinzip betten statt sitze (bzw. sitze, die man in eine waagerechte position stellen kann, aber nicht annähernd aufrecht; die beine sind immer waagerecht), davon drei reihen auf zwei stöcken und dazwischen zwei gänge. Die fahrt dauerte nur etwa drei stunden und führte durch kleine dörfer, am meer vorbei und über die ausläufer der anamitischen kordilliere, die im westen neben dem dünnen küstenstreifen ganz vietnam von laos trennt.
Das wetter war weiterhin schön, als wir ankamen und so liehen wir ins ein fahrrad und hatten damit knapp fünf stunden zeit, um die stadt zu erkunden.
Zuerst aßen wir zu mittag (für nur umgerechnet 0,30€) innerhalb der riesigen zitadelle. Diese besteht aus einem gewaltigen wassergraben, der sich im die gesamte altstadt zieht, dahinter eine solide stadtmauer mit einigen verteidigungsanlagen. Innerhalb der altstadt lag wiederum ein kleineres bollwerk, wieder mit wassergraben, mauer und verteidigungstürmen und darin die alten königspaläste.
In den letzteren innersten bereich wollten wir nicht gehen, da uns der eintrittspreis zu teuer war, doch der rest der zitadellenstadt war trotzdem beeindruckend.
Anschließend fuhren wir am "parfümfluss" entlang zu einem tempel mit einer schönen achteckigen und siebenstöckigen pagode (turm mit sieben stöcken und dächern, die immer kleiner werdend aufeinander gestapelt sind), sämtliches im alten chinesischen baustil.
Als letztes besuchten wir noch den himmelstempel, wieder mit noch höherer pagode und schön verzierten chinesischen dächern.
Als wir wieder bei dem startpunkt ankamen, kauften wir noch proviant für die 13 stündige nachtfahrt in die hauptstadt, die uns bevor stand. Der bus kam etwas verspätet, doch so konnten wir noch (unglaublicherweise) ein paar gläser freibier im restaurant genießen, bevor es dann weiter nach ha noi ging...
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