das boot war extrem klein und mit geringster ausstattung fuer 19 passagiere und 5 crew-mitglieder. es gab das ueberdachte deck (ca 4 mal 6 meter gross ohne ausstattung), das steuerhaeuschen (2 mal 4 meter, gleichzeitig unterkunft fuer die 5 crew-mitglieder) eine toilette (maximal 1 mal 1 meter), eine kueche am heck des decks (2 mal 2 meter) und auf dem steuerhaeuschen das mit einer plane ueberdachte schlafdeck (4 mal 6 meter), sowie der gepaeckraum unter dem deck.
die mitfahrer waren 4 irlaenderinnen, 2 argentinier, 1 spanier, 2 hollaenderinnen, 1 finne, 4 briten(innen), 2 neuseelaender, 2 australier und ich.
am selben abend steuerten wir auf eine unbewohnte insel bei nordwestsumbawa zu, um dort vor der kueste die erste nacht zu verbringen. das wetter war gut, die see ruhig und die meisten schliefen auf dem deck.
am naechsten tag guhren wir morgens um 4 weiter zur insel moyo, bei der wir bei einem wunderschoenen sonnenaufgang ankamen. dort sind wir nach dem fruehstueck an land gegangen und haben nach 15 minuten spaziergang einen tollen wasserfall ereicht, bei dem wir badeten. die landschaft war tropischer primaerwald und wenn ich nicht wuesste, dass die insel irgendwo ein dorf hat, wuerde ich sie fuer unbewohnt halten.
gegen mittag sind wir zu der kleinen insel satonda gefahren, der rand eines vulkankraters, der aus dem wasser ragt, also eine runde insel mir salzsee in der mitte, im prinzip ein atoll. dort sind wir geschnorchelt bei wirklich atemberaubenden korallen und fischvielfalt, an land gegangen und haben uns den see angeschaut. gegen 2 uhr sind wir wieder an bord gegangen und haben uns auf die laengste ueberfahrt vorbereitet: 16 stunden am stueck durch die nacht immer weiter nach osten, vorbei an vier vulkanen von sumbawa bis in das gebiet des komodo nationalparks oestlich von sumbawa. abends haben wir einige delfine gesehen, die mit uns geschwommen sind, sowie leuchtendes plankton und zum ersten mal den perfekten, fremdlichtfreien sternenhimmel der suedlichen hemisphaere, bevor wir in eine riesige gewitterwolke fuhren, die uns starken regen und riesige wellen durch die nacht durch brachte.
wir kamen bei sonnenaufgung und extrem ruhiger see bei einer unbewohnten insel noerdlich von komodo an und bemerkten natuerlich sogleich den extremen klima- und vegetationswechsel: die inseln des komodo nationalparks sind alle bedeckt von savanne, also nur gras mit ein paar bueschen, das klima ist arid und heiss, das meer ist wunderschoen blau und fast alles ist natuerlich, wild und unbewohnt.
auf dieser insel bestiegen wir den hoechsten berg innerhalb einer stunde und hatten eine unbeschreibliche aussicht auf das archipel. ausserdem schnorchelten wir danach und sahen was den nationalpark neben den komodoveranen so besonders macht: mit die besten und gesuendesten und buntesten korallenriffe und biodiversitaet der welt in kristallklarem wasser!
gegen mittag fuhren wir auf das meer hinaus in die mitte des archipels und schnorchelten bei 10 bis 15 meter tiefen wasser fernab der kueste, um die riesigen mantarochen zu sehen: wir sahen nach laengerer suche 5 mantarochen mit einer spannweite von mindestens vier metern, wie sie langsam und majaestetisch ueber den meeresboden schwebten. ein unbeschreibliches privilleg.
nachmittags fuhren wir weiter nach suedwesten zu der kueste von komodo um dort zu schnorcheln (hier gibt es wieder unglaubliche riffe und tiere) und den pinken strand zu sehen (der strand ist tatsaechlich etwas pink, da der weisse sand mit roten korallenkruemeln gemischt ist). danach sind wir in eine bucht gefahren, wo wir fledermaeuse, einige adler und nachts einen perfekten klaren sternenhimmel und extem viel leuchtendes plankton beim nachtschwimmen sahen. die kulisse ist so bizzar, wenn man inmitten dieser wilden (wenn doch sehr duenn mit 4 doerfern besiedelten) inseln des archipels uebernachtet. leider fing es sehr ueberaschenderweise nachts an zu regen und es fiel uns schwer zu schlafen, da einiges nass wurde.
am letzten tag dieser reise furhen wir um 5 uhr morgens los richtung ostn in den sonnenaufgang hinein zu der insel rinca, wo wir anlandeten und mit 3 bewaffneten rangern eine wanderung auf der insel machten, um endlich die wilden und gefaehrlichen komodoverane zu sehen. bei dieser extrem heissen und schweisstreibenden wanderung haben wir tatsaechlich 3 exemplare in der naehe des camps und ein wildes exemplar auf dem weg gesehen, sowie einen rieigen wasserbueffel, der auch nahrung fuer die komodo drachen ist.
nach dieser tour durch den "jurassic park" kamen wir zu unserer letzten insel, eine winzige, traumhafte und unbewohnte insel, gerade mal 200 mal 200 meter gross, die mit perfektem weissen strand aus dem mkorallenriff aufragt. dort bestiegen wir den huegel und schnorchelten, wobei ich 3 haie gesehen habe!!! (sie shen genauso aus wie weisse haie, sind aber nur 50-70 cm lang und ungefaehlich, ein extem tolles privilleg (schon wieder)) die stroemung um diese insel,
sowie im gesamten archipel ist extrem stark und aus allen richtungen, weshalb sich ueberall strudel und andere konfuse wellengebilde auf der wasseroberflaeche bilden. man muss aufpassen beim schnorcheln.
nach weiteren 2 stunden bootsfahrt erreichten wir endlich den hafen von labuan bajo an der westkueste von flores, ein kleines hafendorf mit einigen tauch- und komodotouristen.
Die 4-taegige bootsfahrt war der absoluteste wahnsinn ueberhaupt, das beste erlebnis seit dem beginn der reise!!
nun gehe ich wahrscheinlich noch etwas weiter in den osten, bevor ich dann wieder nach bali zurueckkehren muss, um den flug nach sydney zu erreichen.
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