Dienstag, 2. Juli 2013

26. Rueckkehr nach Bali 30.06. bis 03.07.2013

die fahrt von labuan bajo nach denpasar auf bali dauerte 36 stunden und war - wie erwartet - eine der nicht so schoenen aber notwendigen abschnitte der reise. erste eine faehre von flores nach sumbawa (8 stunden, ueberfuellt, stinkend und mit ohrenbetaeubender musik), dann 2 stunden minibus nach bima (kleinbus mit 40 leuten drin, extrem eng), dann 10 stunden bus zum westhafen von sumbawa (nachdem mein ticket fuer ungueltig erklaert wurde und ich drauf zahlen musste hatte ich den schlimmsten platz: neben der stinkenden toilette ohne den sitz verstellen zu koennen, ueberfuellter bus), dann 2 stunden faehre nach lombok (war eigentlich gar nicht uebel), dann 2 stunden bus nach mataram (einzige strecke geschlafen), dann 3 stunden warten in mataram (schlimmste zeit ist wartezeit), dann 1 stunde bus nach lembar, dann 4 stunden faehre nach bali (ganz ok nur ziemlich langsam) und zum schluss noch 2,5 stunden bus nach denpasar (durch den abendstau von bali). zum schluss noch ein taxi nach kuta und endlich kam ich im altbekannten hostel (zum dritten mal im selben raum) an und war natuerlich extrem erleichtert :D
subawa ist uebrigens eine sehr schoene, natuerliche, weniger besiedelte, aber extrem arme insel, aehnlich wie flores, doch extrem islamisch - konservativ. die ziegen laufen hier oft ueber die strasse :)

in kuta bleibe ich nun zwei naechte, entspanne mich (hier kenne ich mich schon gut aus, kuta war immer eine art heimatpunkt in indonesien, ein lean-back) kann meine internet sachen erledigen und andere sachen, bevor es dann am 3. juli mit dem flugzeug ueber kuala lumpur nach sydney geht.
und so geht fuer mich auch der erste grosse abschnitt (von 3) der reise zuende: suedostasien teil 1 (es folgen: australien/ozeanien und suedostasien teil 2 mit dem nordosten). ich habe nun 5 wochen thailand, 2 wochen malaisia, 3 naechte singapur und 5 wochen indonesien hinter mir und somit relativ genau die haelfte der zeit. ich bin surface, also ohne vom boden abzuheben, von chiang mai im norden thailands bis nach ruteng im osten indonesiens, also durch ganz suedostasien gekommen und habe dabei so viel schoenes, inspirierendes und lehrreiches, manches schlechtes gesehen. dabei hatte ich nie wirklich ernste probleme, sowohl materieller, als auch gesundheitlicher art:

TEIL 1/3 DER REISE MIT GROSSEM ERFOLG ABGESCHLESSEN !!!! :D
es folgt: australien/ozeanien (hoffentlich mit haeufiger internetverbindung fuer den blog...)







25. Flores: Roadtrip nach Ruteng 28.06. bis 29.06.2013


 Auf Flores in der kleinen idyllisch gelegenen und sehr touristischen (durch die lage am komodo nationalpark) hafenstadt labuan bajo angekommen, habe ich mir und mit mir auch einige andere Teilnehmer des komodo-trips gedacht, wie und wohin man am besten weiter in den osten dieser schoenen und geheimnisvollen insel vorstossen koennte. zusammen mit der hollaendischen journalistin judit plante ich nun einen roller fuer zwei tage zu mieten, um mit ihm in die 140 km entfernte und naechste stadt von labuan bajo (!) nach osten zu fahren, dort zu uebernachten und am naechsten tag zurrueck zu kommen. nicht der stadt ruteng wegen, sondern der strecke, von der man schon von google maps aus sagen konnte, dass sie atemberaubend werden muesste. diesem plan schliessen sich ueberaschenderweise acht weitere komodo-trip teilnehmer an: das australische ehepaar, das paar aus finnland und holland, die drei aus argentinien und spanien und der englaender und zur zeit amerikaner steve.

so mieteten wir zehn uns acht roller (zwei waren doppelt besetzt) und hatten sogar noch zwei guides, die uns ein paar sachen zeigen wollten. so fuhren wir zwoelf die strasse nach osten, verfahren unmoeglich, denn es gibt nur eine.
die strecke war, wie erwartet, der traum wirklich jedes motorradfahrers: berge, serpentinen wie betonspaghetti an die haenge geklebt durch unbewohnte waelder mit aussicht auf die berge und vulkane der insel flores und dem meer im hintergrund...
die infrastruktur gleicht jedoch eher indonesien mit mehr als nur wenigen und sehr grossen schlaglochern, engpaessen, steinschlaegen und anderen gefahren auf der strecke. ausserdem gibt es keine tankstellen, nur benzin aus flaschen.
das beste und besonderste auf dem trip war wohl die arme und wenig entwickelte bevoelkerung, die in kleinen wellblech und holzhuetten entlang der strasse wohnte: die leute, vor allem die kinder, waren so gluecklich und schrien sogleich auf als sie uns sahen, winkten und begruessten uns herzlich als eine der einzigen weissen, die wohl seit langer zeit hier vorbei fuhren. obwohl sie so  arm sind, schienen sie die gluecklichsten menschen der welt zu sein und das ist eine erfahrung, die einen sehr bewegt und nachdenklich macht.
am zweiten pass nach ca 6 stunden fahrt wurde es fuer die meisten zu weit, sie wollten noch am selben tag zurueck nach labuan bajo. so blieben nur steve, judit und ich zurueck und wir drei fuhren weiter und es wurde immer schoener und abgelegener.
nach ca 8 stunden fahrt kamen wir in ruteng an, eine relativ kleine aber fuer flores grosse stadt, die bis auf die vielen kirchen und kloster (flores ist durch die portugiesen christlich - eine ganz neue erfahrung in dem bis jetzt nur islamischen und hinduistischen indonesien), einem typischen markt und einem traditionellen dorf mit kegelfoermigen strohhuetten wenig charme hat. wir checkten in einem schoenen und sehr angenehmen hotel ein (erste dusche seit gili t.) und machten uns am naechsten tag auf dem weg zurueck.
mir kam die heimfahrt um einiges schoener vor also die ohnehin schon tolle hinfahrt - das wetter war super, ich fuehle mich selbstbewusst was das fahren angeht und konnte die strecke in vollen zuegen geniessen. auch kam der wunsch in mir auf, daheim einen motorrad oder zumindest 125 ccm fuehrerschein zu machen und mir eine karre zu kaufen, weil das einfach soo viel spass machte. am abend bei sonnenuntergang kamen wir - leider die letzten 20 km getrennt und durch diverse kleinere probleme und misverstaendnisse zu unterschiedlichen zeiten wieder in l.b. an und trennten uns dort. ich checkte in ein sehr heruntergekommenes aber billiges hostel ein und bereitete mich auf die abltraumartig zu werden scheinende, extrem lange fahrt nach bali vor.
der trip in flores war - obwohl ich das von nichts auf dieser welt erwartet habe - mindestens so gut wie der trip zu den komodo inseln. beides zusammen bereitete mir mit abstand die schoenste und abenteuerlichste woche der reise. ich weiss nicht, ob das zu toppen ist, aber mal sehen :D